"Eure Berichte sind Propaganda"
Haben Medien Mitschuld an der Impfquote?

Eine Mehrheit ist geimpft, die Zahl der Corona-Infektionen steigt, die Impfquote stockt: Eine Minderheit will sich nicht impfen lassen, beruft sich dabei auf das Recht der freien Entscheidung. Deutschland diskutiert über eine Impfpflicht, über Solidarität und individuelle Freiheit. Laut einer Forsa-Umfrage werfen 89 Prozent der Impfgegnerinnen und -gegner den Medien eine angeblich einseitige Berichterstattung vor. Karsten Heinsohn bezeichnet die Berichterstattung über Covid19 als "Propaganda“ und sagt: Er sei skeptisch bei der Impfung, zögere deswegen, schließe sie aber nicht komplett aus. Er sagt, er habe das Vertrauen in Medien verloren, weil er sich nicht gut zur Impfung informiert fühle. Welche Rolle nehmen Medien in dieser gesellschaftlichen Diskussion ein? Was hätte besser laufen können bei der Berichterstattung über die Corona-Impfungen? Mit Karsten Heinsohn diskutieren die Wissenschaftsjournalistin Nicola Kuhrt, der Immunologe Prof. Carsten Watzl und Bettina Schmieding aus der Dlf-Medienredaktion. Produktion: Sandro Schroeder, Redaktion: Bettina Schmieding

Von Bettina Schmieding |
Eine Teilnehmerin einer Protestkundgebung der Initiative "Querdenken" trägt auf dem Cannstatter Wasen ein Schild gegen Impfungen auf ihrem Rücken
Eine Teilnehmerin einer Protestkundgebung der Initiative "Querdenken" trägt auf dem Cannstatter Wasen ein Schild gegen Impfungen auf ihrem Rücken (dpa/Christoph Schmidt)