Diese führen nach Ansicht der Prüfer dazu, dass Unternehmen bestehende Schlupflöcher in den verschiedenen nationalen Sanktionssystemen ausnutzen. So könnten Tiere bewusst auf längeren Strecken transportiert werden, um die Durchfahrt durch EU-Staaten mit strikterer Umsetzung der Vorschriften zu vermeiden, hieß es. Dies vergrößere das Leid der Tiere. Der Rechnungshof warf zudem mehreren Ländern vor, kaum abschreckende Strafen zu verhängen - etwa wenn ein Tier mit gebrochenem Bein transportiert werde. Die EU-Kommission will bis Ende des Jahres eine Überarbeitung der Tierschutzvorschriften vorlegen. Transportkosten für Nutztiere belaufen sich oft auf einen Bruchteil der Einzelhandelspreise, was lange Transportwege rentabler macht als die Produktion vor Ort.
Diese Nachricht wurde am 17.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
