Europaparlament
EVP-Chef Weber schließt weitere gemeinsame Abstimmungen mit Rechtsradikalen nicht aus

Der Vorsitzende der konservativen Parteiengruppe im Europaparlament, Weber, schließt nicht aus, dass die EVP politische Vorhaben auch in Zukunft mit Hilfe rechter ‌und rechtsextremer Parteien durchsetzen wird.

    Manfred Weber steht vor einem Mikrofon. Hinter ihm eine blaue Wand mit dem Logo der EVP-Fraktion.
    Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Manfred Weber (CSU) (picture alliance / dpa / Uwe Anspach)
    Der CSU-Politiker sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, wenn man Populisten wie die AfD aufhalten wolle, müsse man in der Sache liefern. Die EVP werde sich nicht aufhalten lassen, wenn es beispielsweise darum gehe, illegale Migration zu stoppen, betonte Weber. Ihm sei nur wichtig, im Europaparlament keine strukturierte ‍Zusammenarbeit ​mit rechtsradikalen Parteien zu haben.
    Im Dezember hatte die EVP eine Abschwächung des Lieferkettengesetzes durchgesetzt. Dies gelang nur, weil auch Abgeordnete rechter und rechtsextremer Parteien im Europaparlament dem Vorhaben zustimmten. Kritiker warfen Weber vor, die Brandmauer nach rechts eingerissen zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.