Ob er in Zukunft als Trainer im Turnsport arbeitet? "Möglich ist es", sagte Fabian Hambüchen in der Sendung "Sport am Samstag". Aber festlegen wolle er sich da noch nicht. Er sei froh darüber, erst einmal Verschiedenes ausprobieren zu können, so der 31-jährige Ex-Turner, der nach dem Ende seiner Sportlerkarriere unter anderem auch als TV-Experte tätig ist.
Was Hambüchen jedoch jetzt schon weiß: Er würde einiges verändern wollen im deutschen Leistungssportsystem. Zum Beispiel: Die finanzielle Situation der Trainer im Turnsport verbessern. "Was ich persönlich immer gesehen habe bei uns in Wetzlar ist, dass viele Trainer gesagt haben - ich kann von diesem Job nicht leben, ich kann meine Familie mit zwei Kindern nicht ernähren."
Bessere Bezahlung für Trainer
Das, so Hambüchen, müsse sich ändern. Trainerstellen müssten "mit den richtigen Leuten" besetzt werden und auch "gescheit bezahlt werden".
Und was hält er von der neuen Technologie, die bei der Turn-WM in Stuttgart erstmals zum Einsatz kommt? Die Kampfrichter bekommen zusätzlich zum Video der geturnten Übungen auch noch eine dreidimensionale digitale Ansicht der gezeigten Elemente und weitere Daten angezeit, die sie bei ihrer Arbeit unterstützen sollen.
Fabian Hambüchen hat dazu gemischte Gefühle. Seiner Ansicht nach sollte Turnsport zwar "weiterhin von Menschen bewertet werden". Andererseits könne so ein System vielleicht dabei helfen, differenzierter zu bewerten.
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