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Nach Ankündigung weiterer Warnstreiks
Fahrgastverband fordert GDL zu mehr Verhandlungsbereitschaft auf

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die Lokführer-Gewerkschaft GDL nach der Ankündigung weiterer Streiks zu mehr Geduld bei den Tarifverhandlungen aufgerufen. Die Gewerkschaft trete sehr konfrontativ auf und breche Gespräche sehr schnell ab, sagte Pro-Bahn-Sprecher Schröder im Deutschlandfunk. Der Verband würde sich hier mehr und längere Verhandlungen wünschen.

    "Zug fällt aus" ist auf einer Anzeige im Hauptbahnhof Hannover am frühen Morgen mehrfach zu lesen.
    Gestern hatte die GDL die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn nach der zweiten von vier Gesprächsrunden für gescheitert erklärt und eine Ausweitung der Warnstreiks angekündigt. (picture alliance / dpa / Moritz Frankenberg)
    Die Kernforderung der GDL nach einer Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Stunden bezeichnete Schröder als schwierig, weil dann mehr Arbeitskräfte eingestellt werden müssten. Diese stünden aber in Zeiten des Fachkräftemangels nicht Schlange.
    Gestern hatte die GDL die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn nach der zweiten von vier Gesprächsrunden für gescheitert erklärt und eine Ausweitung der Warnstreiks angekündigt. Ein Zeitpunkt dafür wurde vorerst nicht genannt. Die Bahn verlangte klare Angaben von der Gewerkschaft. Die Fahrgäste müssten über mögliche Ausfälle informiert werden, insbesondere um Weihnachten.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.