G20-Treffen
Finanzminister Klingbeil will Zusammenarbeit mit Afrika stärken

Bundesfinanzminister Klingbeil will die Zusammenarbeit mit Afrika verstärken.

    Lars Klingbeil (Mitte), Bundesminister der Finanzen, Vizekanzler und SPD-Bundesvorsitzender spricht am Rande des Treffens der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten am Compact with Africa Summit.
    Finanzminister Klingbeil spricht auf dem G20-Gipfel in Durban. (Kay Nietfeld/dpa)
    Deutschland habe seine Beziehungen zur südlichen Halbkugel zu lange vernachlässigt, während Russland und China ihren Einfluss vergrößert hätten, sagte der SPD-Vorsitzende zum Auftakt des Treffens der G20-Staaten im südafrikanischen Durban. Konkret kündigte Klingbeil eine erste Tranche von zehn Millionen Euro für die Weltbank zur Unterstützung privater Investitionen in Afrika an. Beim Treffen der G20 wird auch der Zollkonflikt mit den USA eine Rolle spielen. Klingbeil bekräftigte die Erwartung, dass der Streit beigelegt werden kann. Andernfalls würden beide Seiten verlieren und die EU entschlossen reagieren, sagte er. US-Präsident Trump äußerte sich ebenfalls zuversichtlich. Er sagte dem Fernsehsender "Real America's Voice", eine Vereinbarung mit der EU sei weiterhin möglich. Brüssel sei in den Verhandlungen lange sehr hart aufgetreten, verhalte sich aber inzwischen freundlicher und sei bereit, ein Abkommen zu schließen.
    Am vergangenen Wochenende hatte Trump Zölle in Höhe von 30 Prozent für die Einfuhr europäischer Waren angekündigt, die ab August greifen sollen.
    Diese Nachricht wurde am 17.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.