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Früherer Bundesinnenminister Schily kritisiert Ausgrenzung der AfD

Der frühere Bundesinnenminister Schily hat sich offen für einen Dialog mit der AfD gezeigt.

    Otto Schily, ehemaliger Bundesinnenminister, spricht bei einer Buchpräsentation
    Otto Schily, ehemaliger Bundesinnenminister, kritisiert die Ausgrenzung der AfD. (dpa / Paul Zinken)
    Er halte es für falsch, die AfD in Quarantäne zu stellen und so zu tun, als müsse man auf alles, was die Partei sage, gar nicht mehr eingehen, sagte er der Zeitung "Welt am Sonntag". Zugleich warnte Schily vor - Zitat - "hochbedenklichen Strömungen" innerhalb der AfD. Da seien auch alte NPD-Milieus unterwegs. In dieser Hinsicht müsse man sehr wachsam sein. Nur die ganze AfD als 'Nazi-Partei' zu etikettieren, sei verfehlt, erklärte der ehemalige SPD-Politiker.
    Zugleich stimmte Schily einer Aussage von US-Präsident Trump zu, wonach die frühere Bundeskanzlerin Merkel von der CDU zwei große Fehler in der Migrations- und Energiepolitik gemacht hat. Beide hätten dazu beigetragen, dass die AfD heute so stark sei, meinte Schily.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.