"Wenn man gegen Werder Bremen spielt, eine Mannschaft, die komplett mit uns auf Augenhöhe ist, dann wogt so ein Spiel hin und her, und alles ist möglich", sagte Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt, zum knappen 2:1-Erfolg. "Damit müssen wir in der Bundesliga inzwischen leben, dass die ersten sechs Mannschaften sicherlich höher zu bewerten sind." Dahinter aber würden acht, neun Vereine ganz eng beieinander liegen. "Mit 20 Punkten ist man nicht gerettet und mit 13 oder 14 Punkten noch nicht verloren", betonte Bruchhagen.
Zum Vorgehen des FC Bayern München, die Entscheidung in der Trainerfrage um Pep Guardiola erst am Sonntag bekanntzugeben, meinte Bruchhagen, er sehe hier keine Problematik oder einen Ansatz der Unehrlichkeit. "Wenn man frühzeitig sagt, ich gehe, dann wird man schnell als 'lame duck' apostrophiert."
Angesprochen auf das große, mediale Interesse am FC Bayern sagte Bruch, "wir sind weit davon entfernt". Der FC Bayern, Borussia Dortmund und Schalke 04 dominierten die Medien. Eintracht Frankfurt sei regional vertreten. "Da gibt es keine Klagen, und wir sind damit ganz zufrieden!"
Für die Rückrunde prognostizierte Bruchhagen, dass die Bayern vorweg marschieren und die Dortmunder Zweiter werden. Dahinter sei mit einem spannenden Kampf um die Champions-League-Plätze zu rechnen - zwischen Schalke, Leverkusen und Wolfsburg. Zwei, drei Vereine wie Mönchengladbach strebten die Europa League an. "Und nahezu alle anderen Vereine sind ganz klar im Abstiegskampf begriffen."
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 19. Juni 2016 nachhören.