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Uli Hoeneß soll wieder Präsident des FC Bayern werden

Der wegen Steuerhinterziehung verurteilte ehemalige Manager und Präsident des FC Bayern, Uli Hoeneß, wird ab kommender Saison wohl wieder an der Spitze des Vereins stehen. Der Verein teilte mit, dass Hoeneß im November für das Amt des Vereinspräsidenten kandidieren wird.

08.08.2016
    Uli Hoeneß.
    Uli Hoeneß soll wieder Präsident des FC Bayern werden. (dpa)
    Der bisherige Präsident Karl Hopfner werde nicht mehr für ein Amt im Präsidium kandidieren, so der FC Bayern in seiner Stellungnahme. Hopfner und Hoeneß hätten dies "bei sehr angenehmen Gesprächen einvernehmlich so vereinbart."
    Hoeneß war von 1979 bis 2009 Manager der Bayern gewesen und danach bis zu seinem Rücktritt Präsident und Aufsichtsratschef. Am 13. März 2014 war Hoeneß zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in Höhe von insgesamt 43 Millionen (inklusive Strafen und Zinsen) verurteilt worden. Am 29. Februar dieses Jahres kam Hoeneß nach 637 Tagen im Gefängnis auf Bewährung frei, nachdem das Gericht einem Antrag auf "Halbstrafe" stattgegeben hatte.
    Bereits in den vergangenen Wochen hatte es Berichte gegeben, wonach Hoeneß' Rückkehr immer wahrscheinlicher wurde. Zudem hatten Vereinsvertreter den Boden bereitet. Der französische Bayernstar Franck Ribéry hatte sich für eine Rückkehr des langjährigen Machers ausgesprochen: Hoeneß sei "das Herz des Vereins". Auch der neue Trainer Carlo Ancelotti würdigte Hoeneß als "Legende".
    (vic/jcs)