
Die Entwaffnung der militanten Islamisten ist wesentlicher Teil der zweiten Phase des Friedensplans der USA für den Gazastreifen. Der Plan ist beim Treffen von Netanjahu und Trump auf dessen Privatanwesen Mar-a-Lago, das am Abend begann, ein zentrales Thema. Er sieht auch einen Rückzug der israelischen Truppen aus dem Gebiet vor. Trump erneuerte unmittelbar vor Beginn des Treffens die Forderung, dass die Hamas die Waffen abgeben müsse. Die erste Phase des Plans war im Oktober mit einer Feuerpause in Kraft getreten. Beide Seiten werfen sich jedoch immer wieder Verstöße dagegen vor.
Hamas bestätigt Tode in eigenen Reihen
Zuvor hatte die Hamas den Tod von fünf führenden Mitgliedern bei israelischen Angriffen während des Gaza-Kriegs bestätigt. Darunter sind laut einer Mitteilung der ehemalige Sprecher des militärischen Hamas-Flügels, Abu Obeida, der Bruder des ebenfalls getöteten Hamas-Chefs Yahya al-Sinwar, Mohammed al-Sinwar, sowie der ranghohe Hamas-Kommandeur Raed Saad. Nach Beginn des Gaza-Kriegs vor fast zwei Jahren hatte Israel zahlreiche ranghohe Hamas-Anführer und Kommandeure im Gazastreifen sowie im Ausland getötet. Auch nach Beginn einer Waffenruhe am 10. Oktober setzte die Armee ihre Angriffe auf Hamas-Mitglieder fort.
Der höchste Hamas-Führer im Ausland ist derzeit Chalil al-Haja. Er leitet auch die Delegation bei den indirekten Verhandlungen mit Israel. Er hält sich die meiste Zeit im Golfemirat Katar auf. Auch andere höhere Hamas-Funktionäre im Ausland leben etwa in Katar oder in der Türkei. Al-Haja hatte im September einen israelischen Angriff auf die Hamas-Spitze in der katarischen Hauptstadt Doha überlebt.
Diese Nachricht wurde am 29.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
