Angriff auf Flüchtlingslager
Hilfsorganisationen sprechen von "Gräueltat"

Ein Bündnis aus mehr als 70 Hilfsorganisationen hat den jüngsten Angriff auf das sudanesische Flüchtlingslager Samsam mit 112 Toten als "Gräueltat" verurteilt.

    Drei Frauen stehen in den Trümmern eines zerstörten Krankenhaus in Nord-Darfur, Sudan.
    Ein Krankenhaus in Nord-Darfur nach einem Raketenangriff im Dezember 2024. (Archivbild) (picture alliance / Xinhua News Agency / Sudan's North Darfur State Ministry of Health)
    Die Situation stelle einen eklatanten und wiederholten Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht dar, teilte das Bündnis mit. Unter den Toten seien mehr als 20 Kinder.
    Das Flüchtlingslager Samsam war am Freitag von der RSF-Miliz angegriffen worden. Dort leben mindestens 500.000 Geflüchtete. Im Sudan herrscht seit rund zwei Jahren ein Machtkampf zwischen der Regierungsarmee SAF und der RSF-Miliz. Das Flüchtlingslager steht dabei immer wieder unter Beschuss. Im Februar hatte sich deshalb die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" von dort zurückgezogen.
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.