Das Gebiet ist von den schlimmsten Überflutungen seit drei Jahrzehnten betroffen. Die tschechische Stadt Krnov steht fast komplett unter Wasser. Für eine Evakuierung sei es nun zu spät, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Binar. Die Kommune sei nicht mehr in der Lage, Hilfe für die Menschen zu organisieren. Die Lage sei schlimmer als bei der Flutkatastrophe von 1997. Auch in der polnischen Kleinstadt Klodzko hat sich die Situation nach dem Bruch eines Staudamms verschärft. In einigen Straßen steht das Wasser anderthalb Meter hoch. In Polen starb mindestens ein Mensch in den Fluten, in Tschechien gibt es mehrere Vermisste. Rumänien meldete den Tod von fünf Menschen.
In Österreich kam ein Feuerwehrmann im Einsatz ums Leben. Dort erklärten die Behörden das Bundesland Niederösterreich zum Katastrophengebiet. Der Stausee am Kraftwerk Ottenstein droht überzulaufen. In Wien ist in mehreren Bezirken die Stromversorgung unterbrochen, der U-Bahn-Betrieb wurde teilweise eingestellt.
In Teilen Deutschlands ist die Lage ebenfalls angespannt. Sachsen, Bayern und Brandenburg stellen sich auf größere Überschwemmungen ein.
Diese Nachricht wurde am 15.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.