Donnerstag, 16. Mai 2024

EU
Hohe Umsatzverluste durch gefälschte Waren

Europäische Hersteller von Bekleidung, Kosmetik und Spielwaren verzeichnen durch nachgemachte Waren jährlich Umsatzverluste in Höhe von rund 16 Milliarden Euro.

16.01.2024
    Handtaschen in den Galeries Lafayette in Berlin.
    In Europa werden viele Marken gefälscht. (Archivbild) (picture alliance / Jens Kalaene)
    Das ist das Ergebnis einer Studie der EU-Agentur für geistiges Eigentum im südspanischen Alicante. Die höchsten Einbußen hat demnach die Bekleidungsindustrie. Sie verliere jährlich fast 12 Milliarden Euro an Einnahmen. Mit Blick auf die einzelnen EU-Staaten ist prozentual bei Bekleidung Zypern am stärksten von Fälschungen betroffen, bei Kosmetika Frankreich. In Deutschland ist die Spielzeugindustrie am stärksten betroffenen.
    Die EU-Agentur betonte, dass durch solche Betrügereien zwischen 2018 und 2021 rund 200.000 Arbeitsplätze verloren gingen. Allein in Deutschland waren es demnach 40.000 Arbeitsplätze. Außerdem stellten gefälschte Markenartikel oft auch schwerwiegende Gesundheits- und Sicherheitsprobleme für die Verbraucher dar. Dies gelte vor allem für nachgemachte Kosmetika und Spielwaren.
    Diese Nachricht wurde am 16.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.