Den Haag
Internationaler Gerichtshof veröffentlicht Gutachten zu Klimawandel - Inselstaat Vanuatu fordert Umbesinnung

Vor einem für heute erwarteten Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Klimapolitik hat der Inselstaat Vanuatu zur Umbesinnung im weltweiten Umgang mit der Erderwärmung aufgerufen.

    Internationaler Gerichtshof in Den Haag mit grüner Wiese davor.
    Der Internationale Gerichtshof in Den Haag veröffentlicht ein wichtiges Klima-Gutachten. (picture alliance / Shotshop / Dmitry Rukhlenko)
    Vanuatus Klimaminister Regenvanu sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Klimakrise sei die größte Bedrohung für die Zukunft kleiner Pazifikstaaten, da sie durch den Meeresspiegelanstieg verschwänden. Hier müssten die größten Treibhausgasverursacher in die Pflicht genommen werden.
    Vanuatu hatte 2023 initiiert, dass die UNO-Vollversammlung den Gerichtshof in Den Haag mit einer Stellungnahme zu den völkerrechtlichen Pflichten von Staaten beauftragte. Dahinter steht die Frage, ob große Treibhausgasverursacher rechtliche Konsequenzen ihres klimaschädlichen Vorgehens fürchten müssen - und wenn ja, welche. Das Gutachten ist für einzelne Staaten allerdings nicht unmittelbar bindend.
    Diese Nachricht wurde am 23.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.