Samstag, 27. April 2024

Mehr Hilfsgüter für Gazastreifen
Internationaler Gerichtshof verpflichtet Israel

Der Internationale Gerichtshof hat Israel verpflichtet, umgehend die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen zuzulassen.

28.03.2024
    Große LKWs stehen in langer Schlange an einem Grenzübergang zum Gazastreifen.
    Die Versorgung im Gaza-Streifen kommt viel zu langsam voran. (picture alliance / Anadolu / Stringer)
    Es müssten mehr Grenzübergänge für den Transport von Nahrungsmitteln sowie medizinischer Hilfe geöffnet werden, ordnete das höchste Gericht der Vereinten Nationen in Den Haag an. Es entsprach damit einem Antrag Südafrikas im laufenden Völkermord-Verfahren gegen Israel. Entscheidungen des UNO-Gerichtshofes sind bindend. 
    Auslöser des Gaza-Kriegs war ein Terrorangriff der Hamas auf Israel mit mehr als 1.200 Toten am 7. Oktober vergangenen Jahres. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage im Gazastreifen steht Israel international in der Kritik.
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.