Ein Gesetzentwurf, den das Parlament demnächst verabschieden soll, wurde durch den Rechtsausschuss der Kammer drastisch verschärft, wie die Zeitung "Shargh" berichtete. Bei mehrfachen Verstößen seien nun Geldbußen von umgerechnet 950 Euro geplant. Das würde das monatliche Durchschnittsgehalt im Iran übersteigen. Für Extremfälle sollen noch höhere Zahlungen und sogar Haftstrafen bis zu 15 Jahren möglich gemacht werden. Mit der Reform reagiert das Regime in Teheran auf die vor allem von Frauen angeführten Proteste seit dem vergangenen Herbst. Während im Land vielfach der Alltag wieder eingekehrt ist, widersetzen sich nach wie vor zahlreiche Frauen demonstrativ der Kopftuchpflicht.
Diese Nachricht wurde am 30.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.