Nahost-Krieg
Israel kritisiert südamerikanische Länder

Israel hat die Haltung mehrerer Staaten Lateinamerikas - wie etwa Chile und Kolumbien - im Nahost-Konflikt kritisiert.

    Palästinenser inspizieren die Schäden an Gebäuden, die durch israelische Luftangriffe auf das Flüchtlingslager Dschabalia am Rande von Gaza-Stadt zerstört wurden.
    Bei einem israelischen Luftangriff sind im Flüchtlingslager Dschabalia im Norden des Gaza-Streifens zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Das israelische Militär spricht von getöteten Hamas-Terroristen. (dpa / AP / Abdul Qader Sabbah )
    Die entsprechenden Länder sollten die Terrororganisation Hamas verurteilen, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Jerusalem. Zugleich erwarte Israel von den Regierungen in Santiago und Bogotá, das Recht eines demokratischen Landes zu unterstützen, seine Bürger zu verteidigen. Zuvor hatten mit Argentinien, Peru und Mexiko weitere Staaten Lateinamerikas die israelischen Luftangriffe auf Dschabalia im Gazastreifen verurteilt. Aus den Außenministerien der drei Länder kamen Forderungen nach einem Stopp der Gewalt und nach humanitärer Hilfe für die Palästinenser. Zudem riefen sie die Hamas auf, die aus Israel verschleppten Geiseln freizulassen. Am Vortag hatte Bolivien seine Beziehungen zu Israel abgebrochen. Kolumbien und Chile riefen ihre Botschafter zurück. In den USA plädierte Präsident Biden erneut für eine "Pause" im Nahostkrieg.
    Diese Nachricht wurde am 02.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.