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IT-Sicherheit
Phishing-Mails, Webcam-Spitzel oder Hacker-Angriffe

Der Bundestags-Hack hat Deutschland aufgerüttelt: Wie kann es sein, dass das Parlament einer technologisch führenden Industrienation einfach ausgespäht wird? Dabei reicht eine gezielte Phishing-Attacke, um Trojaner ins System zu schleusen. Und mit dieser Verwundbarkeit ist der Bundestag nicht alleine. Firmen, Behörden, Einzelpersonen - alle sind verletzlich.

Von Pascal Fischer | 25.07.2015
    Sicherheitsexperte Jens Regel von der Firma Schneider und Wulf EDV zeigt, wie er sich in ein öffentliches WLAN einhacken kann
    Sicherheitsexperte Jens Regel von der Firma Schneider und Wulf EDV zeigt, wie er sich in ein öffentliches WLAN einhacken kann (Jens Regel / Schneider und Wulf )
    "Das Wochenendjournal" macht die Probe und schaut, wie sich die Deutschen schützen, was sie tun müssen, und wie praktikabel das ist. Wir besuchen eine Cryptoparty, auf der alle, vom Student bis zum Senior, viel lernen können über Verschlüsselung und sichere Passwörter. Wir lassen unsere Passwörter von einem Sicherheitsexperten im WLAN-Netz abfischen, eine Praxis, die heute jeder via Youtube-Video erlernen kann und umsetzen kann - mit weltweit frei verfügbaren Programmen, die eine komfortable Benutzeroberfläche bieten.
    Wir hacken uns in ein Firmennetz ein und besuchen außerdem einen Mann, der sein Haus zukunftsweisend dank Digitaltechnik zum sicheren Smart Home gemacht hat - mit einem Aufwand, der den Verstand des Normalbürgers übersteigen dürfte. Auch im Senioren-Internetcafé zeigt sich: Mehr Sicherheit liefert nicht einfach eine hochgerüstete Technik, sondern das technische Verständnis. Und das scheint das Problem, genau hier greifen Hacker mit personalisierten Mails an, genau das ist das sogenannte Social Engineering: Denn die größte Schwachstelle im digitalen Zeitalter bleibt der Mensch.