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Jahreswirtschaftsbericht
Regierung rechnet mit besserer Konjunktur

Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr offiziell angehoben. Für 2015 rechnet sie mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 Prozent, wie aus dem am Mittwoch vom Kabinett verabschiedeten Jahreswirtschaftsbericht hervorgeht.

28.01.2015
    Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) stellt am 28.01.2015 in der Bundespressekonferenz in Berlin den Jahreswirtschaftsbericht 2015 vor.
    Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) stellte in der Bundespressekonferenz in Berlin den Jahreswirtschaftsbericht 2015 vor. (dpa / picture-alliance / Bernd von Jutrczenka)
    Bislang war die Regierung von einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent ausgegangen. Die Korrektur nach oben begründete Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vor allem mit einem "soliden Anstieg der privaten Konsumausgaben". Weitere Gründe sind laut Gabriel der niedrige Ölpreis und der schwache Eurokurs.
    Rückkehr auf Wachstumskurs
    Jahreswirtschaftsbericht 2015: Rekord bei Erwerbstätigkeit, Wachstum bei 1,5%, Haushalt ohne Neuverschuldung. http://t.co/wk3q16Xycv— Steffen Seibert (@RegSprecher) January 28, 2015
    "Die deutsche Volkswirtschaft ist ungeachtet der geopolitischen Turbulenzen im vergangenen Jahr auf einen Wachstumskurs zurückgekehrt", erklärte der Wirtschaftsminister. Die Bundesregierung rechne damit, dass in diesem Jahr der Mindestlohn sowie die Anhebung und Ausweitung der Rentenleistungen die Konsumnachfrage stärken werde. Der Aufschwung solle sich durch "zusätzliche Innovationsimpulse" und ein "gutes Klima für Innovationen und private Investitionen" fortsetzen und festigen.
    #Jahreswirtschaftsbericht 2015 der #Bundesregierung sieht Fokus in #Investitionen in Deutschlands und Europas Zukunft http://t.co/ghQZyf2fIX— BMWi Bund (@BMWi_Bund) January 28, 2015
    Günstig beurteilt die Regierung die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erwerbstätigen wird dem Bericht zufolge im Jahresdurchschnitt um 170.000 auf einen neuen Rekordstand von 42,8 Millionen anwachsen. Zugleich wird erwartet, dass die Arbeitslosenzahl um 40.000 auf 2,9 Millionen sinkt. Anzeichen für Deflationsgefahren werden nicht gesehen. Der neue Jahreswirtschaftsbericht trägt den Titel "Investieren in Deutschlands und Europas Zukunft".
    (tzi/stfr)