Konflikt im Nahen Osten
Kanzler Scholz ruft Iran zu Vermeiden von Eskalation in Nahost auf

Bundeskanzler Scholz hat die iranische Führung aufgefordert, eine weitere militärische Eskalation im Nahen Osten zu verhindern.

    Raketen werden vom israelischen Luftabwehrsystem über einer Stadt abgefangen.
    Im Nahen Osten wächst die Sorge, dass ein Angriff des Iran auf Israel unmittelbar bevorstehen könnte. (AFP / JALAA MAREY)
    Ein Regierungssprecher erklärte in Berlin, Scholz habe in einem Telefonat mit dem neuen iranischen Präsidenten Peseschkian seine Sorge über die Gefahr eines regionalen Flächenbrandes zum Ausdruck gebracht. Die Gewaltspirale müsse durchbrochen werden, alles andere berge unabsehbare Gefahren für die Länder und die Menschen in der Region. Auch die USA, Großbritannien, Frankreich und Italien riefen den Iran zur Deeskalation auf.
    Die USA verlegten wegen der angespannten Sicherheitslage weitere Militäreinheiten in die Region. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Kirby, sagte in Washington, man bereite sich auf erhebliche iranische Angriffe auf Israel vor. Diese könnten noch in dieser Woche erfolgen. Der Iran macht Israel für die Tötung von Hamas-Chef Hanija in Teheran verantwortlich und hat Vergeltung angekündigt. Israel hat sich bisher nicht konkret zu dem Fall geäußert.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.