"Teuerstes System der Welt"
Kanzleramtschef Frei (CDU) will Leistungen im Gesundheitswesen streichen

    Kanzleramtsminister Thorsten Frei im Anzug und mit Krawatte spricht an der Kamera vorbei bei einer Kabinettssitzung in Berlin
    Thorsten Frei: "Klar ist, dass manche Leistungen entfallen müssen." (picture alliance / dts-Agentur)
    Man habe hierzulande das teuerste ​Gesundheitssystem der Welt, ohne das die hiesige Bevölkerung überdurchschnittlich gesund sei. So könne es nicht sein, ⁠dass jeder in einer - Zitat - "naturgemäß eher laienhaften Betrachtung" selbst entscheide, zu welchem Facharzt er gehe. Frei betonte, diese Entscheidung müsse vielmehr ein Primärarzt übernehmen, also in der Regel der Hausarzt.
    Auch die Pflegeversicherung stellt nach Ansicht des Kanzleramtschefs eine große Herausforderung dar. Während heute noch die meisten Bedürftigen zu Hause gepflegt würden, werde ihr Anteil in stationären Einrichtungen steigen.

    Vorschläge für Krankenkassenreform wohl im Frühjahr

    Vor rund einer Woche hatte der Bundestag ein Sparpaket zur Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge gebilligt. Trotzdem werden einige gesetzliche Kassen ihre Zusatzbeiträge erhöhen. Eine von Bundesgesundheitsministerin Warken eingesetzte Kommission soll im Frühjahr Vorschläge für eine Krankenkassenreform vorlegen. Ein Vorschlag der Ministerin ist eine höhere Zuzahlung zu Medikamenten.
    Diese Nachricht wurde am 25.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.