
Manche müssten entfallen, damit das System günstiger werde, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Man habe hierzulande das teuerste Gesundheitssystem der Welt, ohne dass die hiesige Bevölkerung überdurchschnittlich gesund sei. So könne es nicht sein, dass jeder in einer – Zitat – „naturgemäß eher laienhaften Betrachtung“ selbst entscheide, zu welchem Facharzt er gehe. Frei betonte, diese Entscheidung müsse vielmehr ein Primärarzt übernehmen, also in der Regel der Hausarzt.
Tatsächlich ist Deutschland im EU-weiten Vergleich der Gesundheitsausgaben auf Platz eins. 2023 betrugen sie 11,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Unter ausgewählten OECD-Ländern sind die privaten und öffentlichen Pro-Kopf-Ausgaben für das Gesundheitswesen aber in den USA und in der Schweiz höher als hierzulande.
Vorschläge für Krankenkassenreform wohl im Frühjahr
Vor rund einer Woche hatte der Bundestag ein Sparpaket zur Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge gebilligt. Trotzdem werden einige gesetzliche Kassen ihre Zusatzbeiträge erhöhen. Eine von Bundesgesundheitsministerin Warken eingesetzte Kommission soll im Frühjahr Vorschläge für eine Krankenkassenreform vorlegen. Ein Vorschlag der Ministerin ist eine höhere Zuzahlung zu Medikamenten.
Diese Nachricht wurde am 25.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
