Das legen Erkenntnisse nahe, die Wissenschaftler aus Dänemark und den USA im Fachmagazin Nature (Computational Science) veröffentlicht haben. Dabei wurde eine textbasierte KI darauf trainiert, Menschenleben als lange Sätze zu verarbeiten, in denen unterschiedliche Ereignisse aufeinanderfolgen.
Bei vorzeitigen Todesfällen erreichte die KI anhand von Informationen wie psychischen Erkrankungen oder niedrigem Einkommen eine Trefferquote von 78 Prozent. Vorzeitige Todesfälle, die in dem Modell unerkannt blieben, waren oft auf Unfälle oder Herzinfarkte zurückzuführen, die schwer zu prognostizieren sind.
Für die Berechnungen griff die KI auf statistische Informationen zu allen sechs Millionen Dänen wie Gesundheitsdaten, Bildung, Beruf und Einkommen zurück. Daraus leitetete die Software Annahmen wie bestimmte Persönlichkeitsmerkmale oder einen vorzeitigen Tod ab.
Diese Nachricht wurde am 20.12.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.