Krebsbehandlung
Kinder brauchen eigene Medikamente - Experte sieht Lücken

Für Kinder gibt es nach Ansicht von Medizinern derzeit nur unzureichende Medikamente gegen Krebs.

    Auf dem weißen Schild mit der Aufschrift "Eingang Kinderklinik" und einem schwarzen Pfeil, der nach oben zeigt, sind dunkelgraue Schlieren.
    Kinderonkologe: Kinder brauchen spezielle Krebsmedikamente (dpa/Stefan Puchner)
    Der Kinderonkologe Cornelis van Tilburg sagte der katholischen Nachrichten-Agentur KNA, da im Vergleich zu Erwachsenen weniger Kinder und Jugendliche an Krebs erkrankten, sei das Interesse der Pharmaindustrie gering. es müsse attraktiver werden, Behandlungen speziell für Kinder zu entwickeln.
    Zugleich sollten Krebsmedikamente für Erwachsene auch für Kinder geprüft werden. Van Tilburg betonte, immerhin sehe die geplante EU-Verordnung der Europäischen Arzneimittel-Agentur nun vor, dass alle Krebsmedikamente auch für die Behandlung von Krebs im Kindesalter geprüft werden sollen.
    Nach Angaben des Experten ist Leukämie die häufigste Krebserkrankung bei Kindern gefolgt von Hirntumoren. Neben den Standardbehandlungen wie Bestrahlung und Chemotherapie gebe es für Kinder nur wenige nebenwirkungsärmere zugelassene Behandlungsmethoden, so van Tilburg.
    Diese Nachricht wurde am 14.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.