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Kindheit als "dicker Sohn von DDR-Leistungssportlern"

"Ich fühl mich Disco" von Regisseur Axel Ranisch beschäftigt sich mit dem schwierigen Verhältnis zwischen Vater und Sohn - und mit der Selbstfindung des Sohnes. In vielen Punkten ist der Film autobiografisch geprägt.

Die Fragen stellte Sören Brinkmann |
    Ein pummeliger Junge tanzt im Disco-Look durch die Wohnung und singt Schlagermusik. Vom Vater wird er dafür nur mit Unverständnis und Verachtung gestraft. So beginnt "Ich fühl mich Disco" von Regisseur Axel Ranisch, der in vielen Punkten autobiografisch geprägt ist. Nicht nur, dass es eine große Ähnlichkeit gibt zwischen dem Regisseur und seinem Hauptdarsteller. Im Film wie im wahren Leben sind die Väter Trainer im Turmspringen. Und außerdem lebt die Filmfamilie in Berlin-Lichtenberg, wo auch Axel Ranisch bis heute wohnt.

    Seinen ersten größeren Erfolg hatte Axel Ranisch mit dem Film "Dicke Mädchen", in dem es paradoxerweise um zwei dicke Männer geht und deren Zuneigung zueinander. Mehrfach wurde der Film bei Festivals ausgezeichnet.

    Jetzt also hat Ranisch nach dieser No-Budget-Produktion – der Film hat insgesamt nur 500 Euro gekostet – "Ich fühl mich Disco" in die Kinos gebracht – und wieder wird er von den Kritikern gefeiert. Sören Brinkmann hat mit dem Regisseur gesprochen.

    Das gesamte Gespräch können Sie in unserem Audio-on-Demand-Bereich bis einschließlich 11. April 2014 nachhören.