Samstag, 20. April 2024

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Klänge der Freiheit

Jazz ist in Südafrika seit Generationen Volksmusik. Jazz - die Musik der Verliebten und der Verrückten, der Freiheitskämpfer und Ganoven, der zornigen Minenarbeiter, versponnenen Intellektuellen und modernen Frauen. Zu Apartheid-Zeiten wurden Jazz-Bands durch Vorhänge getrennt, die weißen Musiker spielten davor, die schwarzen dahinter.

Von Tom Schimmeck | 10.07.2010
    In der Kapstädter Stadthalle engagierte man für den Saxofonist Winston Mankunku Ngozi gar ein weißes Double, das im Rampenlicht den Musiker mimte, während der echte noch zu hören war, aber verborgen blieb.

    Mit der Freilassung Nelson Mandelas explodierte der unterdrückte Jazz. Größen wie die Sängerin Miriam Makeba, der Pianist Abdullah Ibrahim oder der Trompeter Hugh Masekela kehrten aus dem Exil heim. Heute wird die Musik in Kneipen gespielt und an Universitäten gelehrt. Reich kann man damit nicht werden, berühmt schon. Und auch hier streiten sich die Musiker, was Jazz eigentlich ist: Der polyrhythmische Marabi der 20er Jahre, der flotte Mbaqanga der 50er, der fetzige Township Jive, der raue Rap der Johannesburger Jugend, gar die karnevaleske Goema-Musik aus Kapstadt, in der sich Einflüsse aus vier Kontinenten mischen? Südafrikas Jazz - eine Entdeckungsreise zu Menschen, Geschichten und Musik in Johannesburg, Kapstadt, Durban und der Provinz.

    Aus Politik und Zeitgeschichte 1/2010 Südafrika (Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament)

    Das Auswärtige Amt mit Informationen und weiterführenden Links zu Südafrika

    Die offizielle Site der FIFA-Weltmeisterschaft Südafrika 2010

    Mit Auszügen aus dem Sendungsmanuskript:

    Johannesburg ist wahrlich keine Schönheit. Ein Riesenfladen auf dem Hochplateau des Transvaal. Eine gewaltige urbane Masse, immer weiter wuchernd. Eine Großstadt-Moloch mit bald 10 Millionen Menschen. Die Provinz Gauteng, gerade 1,4 Prozent der Landmasse Südafrikas, erwirtschaftet ein Drittel des nationalen Sozialprodukts. Ein Zehntel der Wirtschaftsleistung ganz Afrikas. Mit Börse, Banken, Konzernen. Und natürlich den Goldminen. Über 50 000 Tonen Gold haben sie hier seit 1886 aus der Erde geholt. Und wollen jetzt noch tiefer vorstoßen, bis zu 4000 Meter.

    Die Innenstadt - ein Schachbrett. Viele Wolkenkratzer. Nicht ohne Charme, aber ziemlich derb bis völlig ramponiert. Es gibt Ecken, die man auch tagsüber meiden sollte. Hillbrow zum Beispiel. Einst ein In-Viertel. Heute der Brückenkopf für Menschen aus den tristeren Ecken Afrikas, die Arbeit und Glück in Johannesburg suchen. Ein Synonym für Drogen, Waffen, Aids. Das Big Business hat sich längst in die nördlichen Vorstädte verzogen, wo zwar nicht mehr nur die Weißen, aber immer noch die Reichen wohnen. Bewehrt mit Kameras, Alarmanlagen, Wächtern. Hinter immer höher wachsenden Mauern.

    Die offizielle Seite der Stadt Johannesburg

    Warum so viel Jazz? Und warum hier?

    "Sad Times, Bad Times" - traurige Zeiten, schlechte Zeiten, ein Song aus dem Jazz-Musical "King Kong", 1959 in Dorkay House geschrieben, Johannesburgs Jazz-Treffpunkt. Die tragische Geschichte des Schwergewichts-Boxers Ezekiel "King Kong" Dhlamini geht auf Welttournee. Und ist zugleich so etwas wie ein Abschiedslied von der Heimat. Seit den 50ern wird "Rassentrennung" immer rigoroser betrieben, auch in der Musik. Der weiße, weiße Pianist und Bandleader Chris McGregor schmiert sich schwarze Schminke ins Gesicht, um mit den Freunden im Township weiter spielen zu können. Der schwarze Saxofonist Winston Mankunku muss - wie viele andere schwarze Kollegen - bei Auftritten mit weißen Musikern plötzlich hinter einem Vorhang sitzen. Nun rollt die Verhaftungswelle, die Luft wird immer dünner. Viele verlassen das Land. Flüchten ins Exil.

    In vielen Jazzclubs lebte auf ein paar gedrängten Quadratmetern etwas von jener Kultur ohne Rassenschranken wieder auf, die "Apartheid" brutal untergepflügt hatte. Bei "Kippie's" schien Normalität möglich, man atmete frei. Wenn die Jazzer auf der kleinen Bühne loslegen, vergaß das Publikum schnell, wie viel Trübsal da draußen lauerte. "Kippie's" war der gute Ausnahmezustand: Die Pigmentierung der Haut komplett gleichgültig.

    Herrje, das ist schwer zu beantworten. Jazz war immer da, seit, ach, seit den 60ern, ich weiß nicht. Schon lange. Wir sind aufgewachsen damit. In New Brighton, in den Kreisen, in denen ich mich bewegte, war überall Jazz, immer. Auch zuhause wuchsen wir mit Jazz auf: Jazz-Platten, amerikanische Musik, auch südafrikanische.

    Als südafrikanische Musiker sind wir verpflichtet, etwas genuin afrikanisches aufzubieten. Wir müssen etwas auf den großen Jazz-Tisch packen und sagen können: Das ist es, war wir Söhne und Töchter aus dem Süden des Kontinents zu Jazz beitragen. Und dafür will ich mit meiner Musik auch etwas tun.



    Die offizielle Website von Miriam Makeba
    Miriam Makeba auf Wikipedia


    Der 72-jährige Abdullah Ibrahim, vormals Dollar Brand, ist eine Legende des südafrikanischen Jazz.
    "Zeit"-Artikel
    Meine Hände sind zu groß für Bach
    Die offizielle Web-Seite von Abdullah Ibrahim
    Die offizielle Web-Seite von Hugh Masekela
    Winston Mankunku Ngozi

    Kapstadt gilt als Hochburg des Jazz in Südafrika. Zu verdanken hat es diesen Ruf im wesentlichen dem Altmeister Abdullah Ibrahim, der lange im Exil in New York lebte und dem Jazz einen ganz eigenen, lyrisch-spirituellen Charakter gab. Ibrahim tritt mit seinen Musikern meist im Baxter und in der City Hall auf. Jazz Veranstaltungen gibt es aber auch in zahlreichen Jazz-Lokalen.

    Online-Reiseführer Südafrika
    Die offizielle Web-Seite von Kapstadt

    Die Fremdenverkehrsstrategen haben eine "Jazz Route" durch die Stadt entworfen. Das Dizzy Jazz Cafe (41 The Drive, Camps Bay, The Firkin Brewpub (22 Kloof St, Havana Nightspot (45 Waterkant St) und The Pumphouse Restaurant an der V&A Waterfront gelten als die hottest spots in town.

    Sophiatown bei Wikipedia mit weiterführenden Links

    Fernsehdokumentation: Sophiatown - Jazz und Apartheid in Südafrika

    In den 40er und 50er Jahren war Sophiatown das kulturelle Zentrum des schwarzen Johannesburgs. In dem ehemaligen Vergnügungsviertel von Johannesburg lebten Musiker, Künstler und Intellektuelle friedlich zusammen, bis das Apartheid-Regime diesen Vorort zerstörte.
    Sophiatown besaß ein lebendiges Flair mit Jazzgruppen wie den "African Inkspots" und den "Manhattan Brothers", die zu Stars wurden. Der Glanz und die Erfolge der glücklicheren Jahre sind inzwischen nahezu in Vergessenheit geraten. Der Film erinnert an die Jazzsounds, die politischen Umstände und die legendären Gangs von Sophiatown. Stars von damals haben sich für den Film wieder zu Konzerten zusammengefunden. Die ehemaligen Divas Dolly Rathebe, Thandl Klaasen und Dorothy Masuka erzählen von ihrem turbulenten Leben. Außerdem erinnern sich prominente Persönlichkeiten wie Nelson Mandela, Abdullah Ibrahim und Hugh Masekela an diese außergewöhnliche Zeit. Seltene Archivaufnahmen und Fotos vervollständigen das Bild vom damaligen Leben in Sophiatown.

    Dokumentarfilm, Irland/Großbritannien/Südafrika 2003, Regie: Pascale Lamche, Buch: Pascale Lamche, Musik: The Manhattan Brothers, The Sophiatown Big Band, Hugh Masekela, Abdullah Ibrahim. Mit: Hugh Masekela, Nelson Mandela, Abdullah Ibrahim, Jürgen Schadeiberg, Jonas Gwaglia, Dolly Rathebe, Dorothy Masuka.

    An der University of Kwazulu-Natal kann man Jazz studieren.


    Literatur

    Elke Naters und Sven Lager
    Gebrauchsanweisung für Südafrika
    2010 Piper

    Elke Naters und Sven Lagers Liebeserklärung an ihre Wahlheimat, an eins der meistbesuchten Reiseländer zwischen Tafelbergen, Traumstränden und Townships, an eine bunt gemischte Nation mit elf Sprachen, in der Afrika und Europa zu etwas aufregend Neuem verschmelzen.
    Der Himmel weit, die Hoffnung groß und das Leben eine Herausforderung: das ist Südafrika. Ein Land, von zwei Ozeanen umspült, das vor Lebenshunger strotzt und in dem gerade einmal jeder Zehnte weiß ist. Elke Naters und Sven Lager zeigen uns ihre neue Heimat - von Kapstadt über Durban, die Garden Route und verborgene Weintäler bis in die Kalahari-Wüste, von der Wild Coast über das subtropische Natal bis nach Pretoria und Johannesburg. Sie brettern über sandige Schotterpisten, überwinden abenteuerliche Pässe und lüften die Geheimnisse eines traditionellen Braai. Sie üben Boogieboardsurfen neben Haifischen und suchen im Addo-Park nach Löwen. Sie tauschen sich mit jungen afrikanischen Schriftstellern aus, ergründen die nicht mehr so heilige Welt des ANC und verraten, ob Nelson Mandela tatsächlich eine weiße Putzfrau hat. Und was Fußball mit schwarzem Stolz zu tun hat.

    Rupert Neudeck
    Die Kraft Afrikas
    Warum der Kontinent noch nicht verloren ist.
    2010 2010 Beck
    2011
    Während andere einst zur "Dritten Welt" gehörende Länder in den letzten Jahrzehnten an Wohlstand gewonnen haben, scheint die Mehrzahl der Staaten Afrikas trotz westlicher Entwicklungshilfe weiter zurückzufallen. Mit viel Empathie für die Betroffenen analysiert Rupert Neudeck die Hintergründe der heutigen Situation, berichtet von seinen eigenen Erfahrungen und fordert eine andere Afrikapolitik, die auf Eigeninitiative von unten setzt statt auf "Entwicklung" von oben.

    Afrika hat Vieles, was wir in Europa als Entlastung und Ausgleich brauchen: Öl und wichtige Rohstoffe im Überfluss, eine wunderschöne Natur, gute landwirtschaftliche Produkte, die noch nicht durch Chemikalien verseucht sind und viel Sonne und Wind für alternative Energien. Und es besitzt zahlreiche Menschen, die ehrgeizig sind und ihre Situation verbessern wollen. Aber der Kontinent ist auch belastet durch das Erbe von Kolonialismus und Sklaverei und durch die Misswirtschaft der meisten afrikanischen Regierungen in den letzten 50 Jahren. Das Fehlen verantwortlicher politischer Eliten ist für Rupert Neudeck die wichtigste Ursache der afrikanischen Misere, aber auch die westliche Entwicklungspolitik ist reformbedürftig. Der Gründer von CAP ANAMUR kennt die Probleme der humanitären Hilfe seit vielen Jahren aus eigener Anschauung und spart nicht mit Kritik an der Selbstbezogenheit vieler Hilfsorganisationen. Vor allem aber plädiert er im Jahr der afrikanischen Fußballweltmeisterschaft dafür, endlich den kolonialen Blick abzulegen und mehr Vertrauen zu haben in die "Kraft Afrikas".


    A Day in Cape Town
    Bildband u. 4 Audio-CDs
    Text engl.-dtsch.-niederländ.
    Auf den CDs: Von Soul- und Popmusik, Trommelrhythmen und klassischem Jazz bis Afrikaans-Gesängen.
    Photos by Andre Fichte .
    2006 Edel Germany earBOOKS
    "A Day in Cape Town" - das heißt einen Tag lang Shopping, Sightseeing und Lifestyle in Bildern und Musik in der boomenden Metropole Südafrikas. Das Kap der Guten Hoffnung vor Augen, vorbei am Tafelberg über die naturbelassenen Sandstrände spazieren und sich in "Waterfront" von den vielseitigen Geschäften beeindrucken lassen. Weiter geht es dann in die angesagtesten Restaurants und Clubs, wo sich der Tag dem Ende neigt. Musik-CDs: Von Soul- und Popmusik über Trommelrhythmen und klassischen Jazz bis hin zu Afrikaans Gesängen findet sich hier eine Zusammenstellung die so vielschichtig ist wie Cape Town selbst.

    Toni Hildebrandt
    Abdullah Ibrahim
    2007 GRIN Verlag
    Seminararbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Musikwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar (Institut für Musikwissenschaft ), Veranstaltung: Seminar: Aspekte afrikanischer Musikästhetik am Beispiel populärer Musikstile in Afrika, 33 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Abdullah Ibrahim komponierte Weltmusik lange bevor der Begriff überhaupt existierte. Er spielte Klavier als Nelson Mandela in das Amt des Präsidenten eingeführt wurde und er prägte die Musikkultur Südafrikas wie kein Anderer vor ihm. Am 9. Oktober 2004 feierte er seinen 70. Geburtstag. Zeit zurückzublicken auf das Leben und die Musik eines des größten und einflussreichsten Musikers Afrikas.


    Dr. Emil Holub
    Sieben Jahre in Süd-Afrika.
    Erlebnisse, Forschungen und Jagden auf meinen Reisen von den Diamantenfeldern zum Zambesi (1872-1879).
    2003 Edition Erdmann (antiquarisch erhältlich oder in Bibiliotheken)
    Abenteuerliche Afrika-Expeditionen sind heute in nahezu jedem Reisekatalog zu finden. Vor rund 130 Jahren jedoch war der "schwarze Kontinent" für die meisten Europäer unerreichbar. Forschungsreisen waren noch Fahrten ins Unbekannte, die nicht nur Sachverstand und Pioniergeist, sondern auch Mut, Abenteuerlust und Risikobereitschaft erforderten. All diese Eigenschaften treffen auf den Arzt Emil Holub zu, der sich nach seinem Prager Medizinstudium einen Traum erfüllte und am 1. Juli 1872 zu seiner ersten Afrikareise aufbrach. Sie sollte sieben Jahre dauern! Auf drei umfangreichen Expeditionen forschte er bis 1879 in Südafrika und gelangte bis zum Sambesi und zu den Victoriafällen. Sein Versuch, den oberen Sambesi bis zu seinem Quellgebiet zu verfolgen, scheiterte jedoch: In den Stromschnellen des Flusses verlor er beinahe die gesamte Ausrüstung...


    Robert von Lucius
    Nicht von hier und nicht von dort
    Umbruch und Brüche in Südafrika.
    Fotos v. Jürgen Schadeberg.
    2009 Mitteldeutscher Verlag
    2010 schaut die Fußballwelt auf Südafrika. In der Republik am Kap der Guten Hoffnung werden die Weltmeisterschaften ausgetragen. Eine riesige Bühne für Sport, Glamour und Medienrummel. Aber wie schaut es hinter den Kulissen aus? Stimmt das Klischee vom verlorenen Kontinent ? Südafrika gilt als das Land mit der höchsten Gewaltkriminalität weltweit, als von AIDS verseucht, von Korruption zerfressen
    Robert von Lucius ist jemand, der es wissen muss. Als langjähriger Korrespondent der Nachrichtenredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schrieb er über Politik, Sport, Kunst, Kultur und Religion zwischen Johannesburg und Kapstadt. Ins Bild kommen das Leben der afrikanischen Jugend in den Townships, weltbekannte Künstler wie der schwarze Picasso Gerad Sekoto, Literaturnobelpreisträger wie Nadine Gordimer und John Coetzee, Musiker wie die Mama Afrikas Miriam Makeba und der König des afrikanischen Reggae Lucky Dube, Lichtgestalten wie die Ikone Nelson Mandela und der charismatischen Erzbischof Desmond Tutu. Deutlich werden der harte Weg vom Apartheidstaat bis zur Aufhebung der Rassentrennung 1994 und der mühsame Weg zur Demokratie bis heute. Die Fotografien von Jürgen Schadeberg sind eigenständige Dokumente und Kunstwerke dieser faszinierend-atmosphärischen Texte.

    Englischsprachige Literatur:

    Solomon Tshekisho Plaatje: Native Life in South Africa, Before and Since the European War and the Boer Rebellion (bei Gutenberg)
    Gwen Ansell: Soweto Blues - Jazz, Popular Music & Politics in South Africa, London, New York, 2005
    Miriam Makeba with James Hall: My Story, 1988

    Basil Breakey / Steve Gordon: Beyond the Blues - Township Jazz in the 60s and 70s
    Ronnie Graham: The Da Capo Guide To Contemperary African Music, London / New York 1988
    Marlee Van Niekerk: Triomf, New York 2004 (in Afrikaans 1994)

    Fred Khumalo: Bitches' Brew, Johannesburg 2006
    Michael Titlestad: Making the Changes - Jazz in South African Literatur and Reportage, Pretoria 2004


    Musikliste
    1. Tembisa - The People
    Andile Yenana Sydney Mnisi Sheer Sound SSCD 080
    Take 11 1.20

    2. Blues For Hughie
    The Jazz Epistles Kippie Moeketsi Gallo Music CDZAC 56R
    Take 2 1.00

    3. Party Time
    Moses Khumalo Moses Khumalo Sheer Sound SSCD 115
    Take 3 2.00

    4. Light Of Our Life
    Themba Mkhize Themba Mkhize 10482 Skip Records SKP 9073-2 Take 13 1.30
    5. Izinkomo Zobaba Themba Mkhize Columbia CDCOL 8294
    Take 4 2.:15

    6. Walk Thru Newtown
    Kwani Experience S. Dazana +
    F. Magongwa ohne Sheer Sound SSCD 113
    Take 7 1.10

    7. Qaphela
    Aya Ayanda Mpama + Crighton Goddwill Sony BMG CDSTEP119
    Take 2 2.oo

    8. Sad Times, Bad Times
    King Kong Original Cast Todd Matshikiza Gallo Music CDZAC 51 R
    Take 1 2.00

    9. Woza ANC
    Freedom Choir (Acfc) African Cream ACM CD0232
    Take 7 2:37

    10. Quinsa Indlu
    Steve Dyer Steve Dyer ohne Ikwezi Music - Sheer SLCD328
    Take 1 1.10

    11. circle of love
    Steve Dyer Steve Dyer Sony BMG CDSTEP 118
    Take 3 1.40

    12. childhood
    Steve Dyer Steve Dyer Sony BMG CDSTEP 118
    Take 5 2.00

    13. Ngwana O Ya Lela
    Phillip Tabane and Malombo Phillip Tabane Gallo Music TUHD 108
    Take 6 1.15

    14. AncesTakeal Way Sibongile Khumalo Sony Jazz / ASIN: B000075AFU / Take 7 0.45

    15. 43 Sandgate
    Madala Kunene & Baba Mokoena Serakoeng Baba Mokoena Serakoeng MELT2000 MZQ 002
    Take 9 0:40

    16. Abantwana Bezinyanya
    Bavumele Hlulani M C Stoni Siam Production
    Take 3 1.10

    17. Takeanskei
    Darius Brubeck & Afro Cool Concept Darius Brubeck ohne Sheer Sound SSCD097
    Take 8 0.30

    18. Ndize Mama Tata
    Simphiwe Dana S Dana + T Khomo Gallo Music CDGURB 063
    Take 4 2.30

    19. Ghairunisa
    Hotep Idris Galeta Hotep Idris Galeta Sheer Sound SSCD083
    Take 7 1.15

    20. Cape Town After Midnite
    Hotep Idris Galeta Hotep Idris Galeta
    Sheer Sound SSCD083 Take 10 2.00

    21. Inhlupeko (Melancholy
    Winston Mankunka Ngozi Duke Makasi Sheer Sound SSCD098
    Take 4 1.00

    22. You Think You Know Me Ezra and Duke Ngcukana ohne Gallo Music CDGMP40642
    Take 6 1.50

    23. Changes
    Rock Art - Hilton Schilder Hilton Schilder Dada Flat Music DFM001
    Take 4 0.30

    24. Ratanang
    Tucan Tucan Frank Paco / Non-tuthuzelo Pouane (text) Xiluba Music
    Take 1 2.00

    25. Bitterlewe InTakeo
    Rock Art - Hilton Schilder Hilton Schilder Dada Flat Music DFM001
    Take 6 2.00

    26. Groovy Groovy
    Rock Art - Hilton Schilder Hilton Schilder Dada Flat Music DFM001
    Take 3 1.00

    27. Knysna Blue
    Abdullah Ibrahim Abdullah Ibrahim LC 7302 Enja Tip Toe 8888162
    Take 1 3.30

    28. Cul'Ingoma Afrika
    Concord Concord Nkabinde
    DROCNOC Music
    CONCS 002 Take 11 2.00

    29. Cape Samba
    McCoy Mrubata M Mrubata
    Sheer Sound SSCD 028
    Take 4 1.10

    30. Stimela (The Coal Takeain) Hugh Masekela
    Connoisseur Collection ASIN B00000JK09
    Take 12 3.00

    31. Kwela Africa
    Kwela Tebza With Thembi
    Gallo Music CDGSP3066
    Take 9 2:33

    32. Clarinet Kwela
    Kippie Moeketsi & The Marabi Kings Kippie Moeketsi
    Gallo CDZAC 75
    Take 9 2:50

    33. Rea Gae Pietersburg Melodians
    Wrasse Rec
    EAN 5060001270319
    Take 2 3:09

    34. Take Me To Soweto
    Corlea Ezbie Moilwa Chissa Records
    CdCHISSA03
    Take 2 2.00

    35. Kana Kuchema
    Corlea Abie Sibiya Chissa Records CdCHISSA03
    Take 11 1.30

    36. Something New In Africa
    Solven Whistlers P. Mokonotela Gallo CDZAC 75
    Take 11 0.33

    37. Bring Him Back Home
    Hugh Masekela Hugh Masekela African Cream ACMCD0232
    Take 7 (CD2) 1.20

    38. Mkatakata John Ramotsie Wrasse Rec / EAN 5060001270319
    Take 22 1.30

    39. Kitty's blues
    Dolly Rathebe Dolly Rathebe 06759 Network 495115
    Take 9 0.50

    40. Baby Are Yeng
    Nancy Jacobs And Her Sisters S D Vilakazi Gallo CDZAC 75
    Take 13 1.00

    41. Be My Guest
    Manhattan Brothers Manhattan Brothers Gallotone CDZAC77
    Take 6 0.30

    42. Moleko
    Vusi Mahlasela Cusi & Lawrence Moloisi Sony BMG CDCLL 7068
    Take 3 1.30

    43. Mbube
    Solomon Linda's Original Evening Birds Solomon Linda 06759 Network 495115 / Take 1 2:42

    44. Five Bells
    Dorothy Masuka Dorothy Masuka Gallo cdgsp8
    Take 10 2:49

    45. Meadowlands Nancy Jacobs And Her Sisters Wrasse Rec / EAN 5060001270319
    Take 5 2:24

    46. Oxtinato Paul Hanmer Sheer Sound / ASIN B0002TB35A
    Take 8 8:05

    47. Give Peace A Chance
    Winston Mankunku Ngozi Winston Mankunku Ngozi Sheer Sound SSCD098
    Take 1 5:36