Auch die Folgen der Vereinigung der beiden Akademien in Berlin-West und Berlin-Ost waren keineswegs verarbeitet. Trotzdem ließ sich der damals 68-Jährige nicht beirren und schlug mit der Institution am Pariser Platz, direkt neben dem Brandenburger Tor, neue Wege ein. Staeck machte die Akademie der Künste zu einem lebendigen Ort des intellektuellen Austauschs – mit Ausstellungen und Kongressen, Vortragsveranstaltungen und Symposien, in denen er immer wieder an die Kraft von Aufklärung und Vernunft appellierte. Trotzdem trägt die Ausstellung über sein eigenes Werk, die heute mit Staecks Amtszeit zu Ende geht, den Titel: "Nichts ist erledigt". Ist das für Klaus Staeck eher Kampfansage oder eher Resignation?
In der vergangenen Woche wurde mit der Filmregisseurin Jeanine Meerapfel seine Nachfolgerin gewählt.
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