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Klaus Staeck
"Nichts ist erledigt"

Neun Jahre lang hatte Klaus Staeck die Berliner Akademie der Künste geleitet. Eher unfreiwillig hatte er das Amt im April 2006 als Nachfolger des zurückgetretenen Schriftstellers Adolf Muschg übernommen: Die Akademie steckte damals in einer schweren inhaltlichen Krise.

Klaus Staeck im Gespräch mit Stefan Koldehoff |
    Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste, steht am 19.05.2015 vor der Kulisse des Brandenburger Tores auf einer Terrasse der Akademie in Berlin. Klaus Staeck gibt nach seiner dritten Amtszeit als Präsident sein Amt ab.
    Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste, steht vor der Kulisse des Brandenburger Tores auf einer Terrasse der Akademie in Berlin. (picture-alliance / dpa / Sonja Marzoner)
    Auch die Folgen der Vereinigung der beiden Akademien in Berlin-West und Berlin-Ost waren keineswegs verarbeitet. Trotzdem ließ sich der damals 68-Jährige nicht beirren und schlug mit der Institution am Pariser Platz, direkt neben dem Brandenburger Tor, neue Wege ein. Staeck machte die Akademie der Künste zu einem lebendigen Ort des intellektuellen Austauschs – mit Ausstellungen und Kongressen, Vortragsveranstaltungen und Symposien, in denen er immer wieder an die Kraft von Aufklärung und Vernunft appellierte. Trotzdem trägt die Ausstellung über sein eigenes Werk, die heute mit Staecks Amtszeit zu Ende geht, den Titel: "Nichts ist erledigt". Ist das für Klaus Staeck eher Kampfansage oder eher Resignation?
    In der vergangenen Woche wurde mit der Filmregisseurin Jeanine Meerapfel seine Nachfolgerin gewählt.
    Das gesamte Gespräch mit Klaus Staeck können Sie mindestens fünf Monat in unserem Audioarchiv nachhören: