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Kleinere Buchhandlungen müssen sich spezialisieren

Kleinere Buchhandlungen haben nach Ansicht des Kölner Buchhändlers Klaus Bittner nur dann eine Chance, gegen Großbuchhändler zu bestehen, wenn sie sich stark spezialisieren und so für den Kunden attraktive Angebote schaffen. Vor dem Hintergrund zahlreicher Schließungen im Buchhandel sagte Bittner, die kleineren Buchhandlungen müssten sowohl mehr inhaltliche Tiefe bieten, als auch bessere Beratung und besseren Service.

14.10.2005
    Großbuchhandlungen und kleinere Länden können nach Bittners Auffassung durchaus nebeneinander bestehen. "Eine kleine Buchhandlung, die von jedem ein bisschen hat, ist nicht der Weg für die Zukunft", betonte Bittner. "Wir kommen da nicht mit Jammern weiter. Wir können da nicht sagen: 'nur weil sie groß sind, sind die schlecht’".
    Nach Bittners Auffassung sind Fachbuchhandlungen und Buchhandelsketten oft sehr gut sortiert. "Wir dürfen diese Fronten nicht aufmachen, hier ist der Großbuchhändler und da ist der kleine, arme, leidende Buchhändler, der der Kulturbewahrende ist." Es gebe sehr viele kleine ganz schlechte Buchhandlungen, so Bittner. Da "hänge es ihm zum Hals raus", zu sagen, "wir sind die Retter der Kultur oder des Buches".