SPD-Chef
Klingbeil kritisiert Deutsche Bahn für E-Bus-Bestellung in China und fordert "gesunden Standort-Patriotismus"

Bundesfinanzminister Klingbeil hat die Deutsche Bahn für deren Bestellung von 200 E-Bussen des chinesischen Herstellers BYD kritisiert.

    Bundesfinanzminister Klingbeil stellt die Ergebnisse der Steuerschätzung vor. Er steht hinter einem Rednerpult.
    Bundesfinanzminister Klingbeil (SPD) (Archivbild) (IMAGO / dts Nachrichtenagentur / IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
    Dass der Konzern entschieden habe, neben einer Großbestellung für MAN auch weitere Elektrobusse aus China zu kaufen, ärgere ihn, sagte der SPD-Chef und Vizekanzler der Neuen Osnabrücker Zeitung. Er wünsche sich einen gesunden Standort-Patriotismus. Dazu gehöre, dass man solche Aufträge bei entsprechendem Angebot deutschen oder europäischen Herstellern erteile. In unseren Städten führen längst hervorragende Elektrobusse, zum Beispiel von Mercedes und MAN.
    Die Deutsche Bahn hatte vor einer Woche die größte Bus-Bestellung der Unternehmensgeschichte bekanntgegeben. Die meisten der insgesamt über 3.300 Busse mit Hybrid- und Elektroantrieb soll das Münchner Unternehmen MAN liefern. Immerhin 200 elektrische Überlandbusse wurden aber bei BYD geordert, sie sollen in Ungarn produziert werden. Die neuen Busse werden für die Regionalverkehrstochter DB Regio AG in ganz Deutschland eingesetzt, teilte die Bahn mit. Die Bahn ist ein Staatskonzern.
    Diese Nachricht wurde am 20.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.