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Krim-Krise
Drei Vereine vor dem Wechsel nach Russland

Am 31. Juli hat der russische Verband die Entscheidung getroffen, dass drei Vereine von der Krim demnächst in Russlands zweiter Liga spielen sollen. Der Journalist Denis Trubetskoy sagte im DLF: "Es ist unklar, wie es weitergeht."

Denis Trubetskoy im Gespräch mit Moritz Küpper |
    Ein Mann mit einer Russland-Flagge geht auf ein staatliches Gebäude mit Säulen zu
    Krim-Vereine sollen demnächst im russischen Verband spielen (picture alliance / dpa / Hannibal Hanschke)
    Die russische Liga beginne schon in wenigen Tagen, am 5. August mit dem Spielbetrieb. Den Saisonauftakt werden die drei Vereine aus Simferopol, Sewastopol und Jalta wohl verpassen. ´"Sie werden am 2. Spieltag beginnen", vermutet Trubetskoy.
    "Nicht wirklich begeistert" sei selbstverständlich der ukrainische Fußballverband, die Krim gehöre zwar de facto zur russischen Föderation, sei aber völkerrechtlich noch Teil der Ukraine. Der Prozess bis zur Entscheidung am 31. Juli sei daher schwierig gewesen, zumal auch Sanktionen von FIFA und UEFA drohen.
    Im Juni bereits sollten die Vereine in den russischen Verband wechseln, damals habe es einen "nicht höflichen Brief von der FIFA" gegeben, berichtet der Journalist. Ganz aktuell hätten FIFA und UEFA aber noch nicht reagiert. Die Entscheidung sei aber auch noch nicht offiziell dokumentiert. Zudem sei es, sagt Trubetskoy ein schwieriges Thema für den internationalen Fußball, da es keinen Präzedenzfall gebe.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis zum 3. Februar 2015 in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.