Eine Ratte in einem Käfig. Auf den Käfig ist eine Webcam gerichtet, an die eine Waffe angeschlossen ist. So sah in groben Zügen das Kunstprojekt "11 Tage" von Florian Mehnert aus. Elf Tage lang sollte die Ratte im Netz beobachtet werden können, dann, so behauptete der Künstler Florian Mehnert, wollte er die Waffe scharf stellen und gucken, ob tatsächlich einer abdrückt und die Ratte erschießt.
Niemals hatte er geplant, dass die Ratte getötet wird, sagt er. Er wollte mit seiner Kunstaktion vielmehr drauf hinweisen, wie leichtfertig Menschen am Computer schießen, wie irreal das Töten mit dem Joystick ist, das vor allem durch Drohnen passiert. Wie stark die Grenzen zwischen Computerspiel und Realität verwischen. Eigentlich sollte die Aktion am Abend des 24. März enden, doch jetzt wurde sie vorzeitig abgebrochen: Die Empörung im Netz war zu groß.
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