Unwetter
Lage in Ost- und Mitteleuropa spitzt sich weiter zu - mindestens sieben Todesopfer

Nach tagelangem Dauerregen spitzt sich die Hochwasser-Lage in Mittel- und Osteuropa weiter zu.

    Häuser in Freiwaldau in Tschechien sind überschwemmt.
    Hochwasser in Tschechien (AP / dpa / Petr David Josek)
    In Polen starb ein Mann im Bezirk Klodzko infolge der Unwetter. In Österreich kam ein Feuerwehrmann im Einsatz ums Leben. Rumänien meldete den Tod von fünf Menschen. Besonders dramatisch ist die Lage in der Grenzregion zwischen Polen und Tschechien. Das Gebiet ist von den schlimmsten Überflutungen seit drei Jahrzehnten betroffen. Im Südwesten Polens brach ein Staudamm. Hubschrauber sind im Einsatz, um vom Wasser eingeschlossene Menschen in Sicherheit zu bringen. In Tschechien sind mehr als 250.000 Haushalte ohne Strom. Die österreichischen Behörden erklärten das Bundesland Niederösterreich zum Katastrophengebiet. Dort droht der Stausee am Kraftwerk Ottenstein überzulaufen. Auch in der Hauptstadt Wien stehen zahlreiche Straßen unter Wasser. In mehreren Bezirken ist die Stromversorgung unterbrochen. Auch der U-Bahn-Betrieb wurde teilweise eingestellt.
    In Teilen Deutschlands ist die Lage ebenfalls angespannt. Sachsen, Bayern und Brandenburg stellen sich auf größere Überschwemmungen ein.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.