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Bevölkerungswachstum
Mehr Speisepilz-Anbau in Wäldern für weltweite Ernährung gefordert

Um die wachsende Weltbevölkerung mit Nahrung zu versorgen, hat ein Forschungsteam dafür plädiert, mehr Pilze in Wäldern anzubauen, statt Bäume für neue Landwirtschaftsflächen zu roden.

18.03.2023
    Ein Semmelstoppelpilz (Hydnum repandum var rufescens) im Mönchbruchwald in Rüsselsheim (Hessen)
    Pilze könnte im Wald angebaut werden und zur Ernährungssicherheit beitragen. (imago/imagebroker)
    Wie das Team im Fachjournal PNAS schreibt, hätte das einen großen Vorteil fürs Klima: Ökosysteme aus Bäumen und Pilzen können nämlich besonders viel CO2 binden, vor allem in kälteren Regionen. Die Speisepilze wären dann eine klimaneutrale Protein-Quelle. Der aktuellen Schätzung des Studienteams zufolge könnte man damit pro Jahr rund 20 Millionen Menschen ernähren. Der Pilz-Anbau könnte aber noch effektiver werden. Daher ruft das Studienteam andere Forschende auf, in dem noch neuen Gebiet zu forschen - und etwa noch andere Pilz-Arten auszuprobieren.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.