Archiv

Hochwasser in Süddeutschland
Mehrere Dammbrüche. Zehntausende Helfer im Einsatz.

Dauerregen, aufgeweichte Deiche und weitere Überschwemmungen erschweren die Rettungsarbeiten in den Hochwassergebieten in Süddeutschland.

    Mit einem Schlauchboot holen Feuerwehr und Wasserretter Anwohner aus ihren überfluteten Häusern.
    Hochwasser in Bayern - Wertingen (picture alliance / dpa / Stefan Puchner)
    Im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm brach ein Damm an zwei Stellen. Auch nahe Augsburg hat ein aufgeweichter Deich den Wassermassen nicht standgehalten. Menschen wurden in Sicherheit gebracht, Häuser geräumt. Es kam teilweise zu Stromausfällen und Problemen bei der Trinkwasserversorgung. Die in Teilen überspülten Fahrbahnen der Autobahn 9 sind auf einer Länge von rund 50 Kilometern gesperrt. Einschränkungen werden auch beim Zugverkehr gemeldet. Der Schiffsverkehr auf dem Oberrhein wurde an einigen Abschnitten eingestellt. Bundeskanzler Scholz sprach den Rettungskräften und Helfern seinen Dank und Respekt aus; ebenso der bayerische Ministerpräsident Söder und Bundeswirtschaftsminister Habeck, die sich vor Ort ein Bild von der Hochwasserlage machten. Allein in Bayern sind nach Angaben der Landesregierung 40.000 Helfer im Einsatz, zudem hunderte Bundeswehrsoldaten. Ein Feuerwehrmann kam in der Nacht im Einsatz ums Leben. In der benachbarten Schweiz hat sich die Hochwasserlage bei nachlassenden Niederschlägen etwas entspannt.
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.