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Meldung

Nach der Verurteilung des Softwareherstellers Microsoft haben neun US-Bundesstaaten strikte Maßnahmen gefordert, um weitere Wettbewerbsverstöße zu verhindern. Sie lehnten die außergerichtliche Einigung vom 1. November mit dem Unternehmen als zu lasch ab. Microsoft war wegen illegaler Ausnutzung eines Monopols schuldig gesprochen worden. Die Bundesstaaten fordern neben einem unabhängigen Kontrolleur, der über die Geschäftspraktiken wacht, eine Basisversion des Betriebssystems Windows ohne damit verbundene weitere Microsoft-Produkte. Außerdem soll das Unternehmen Mitbewerbern den Code für den Internetbrowser Explorer zur Verfügung stellen, Programme wie Word und Excel für andere Betriebssysteme bereitstellen und im neuen Betriebssystem Windows XP die plattformunabhängige Programmiersprache Java vom Konkurrenten Sun-Microsystems unterstützen. Microsoft will nächste Woche auf die Vorschläge eingehen.

hb | 08.12.2001