
Das Außenministerium in Washington teilte mit, die US-Sanktionen richteten sich gegen 32 Einzelpersonen und Institutionen sowie staatliche Unternehmen, die für die Unterdrückung der belarussischen Bevölkerung mitverantwortlich seien. Die EU setzte Reiseverbote und Kontensperrungen für 17 Personen in Kraft, darunter gegen Grenzschützer und Militärs. Strafmaßnahmen gab es auch gegen elf Organisationen wie die staatliche Fluggesellschaft Belavia sowie Reiseveranstalter, die Migranten nach Belarus gebracht haben. Die britische Regierung erklärte, sie werde unter anderem Vermögenswerte des Kalidünger-Produzenten Belaruskali in Großbritannien einfrieren.
Als Reaktion auf die neuen Sanktionen hat die Regierung in Belarus bereits angekündigt, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Diese würden - so wörtlich - hart, asymmetrisch, aber angemessen sein, teilte das Außenministerium in Minsk mit. Details wurden nicht genannt.