
Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz nach Angaben der Neuen Osnabrücker Zeitung mit. 2024 seien es mindestens 66 gewesen. Allerdings würden nicht alle Vorgänge in den Amtsblättern der Bistümer vermeldet. Die tatsächliche Zahl der aufgegebenen Kirchen könne somit höher liegen. Vergleichswerte für die Evangelische Kirche in Deutschland liegen dem Blatt zufolge noch nicht vor. Die Erhebungen seien in Arbeit, sagte ein EKD-Sprecher.
In Deutschland gibt es rund 44.000 katholische und evangelische Kirchen und Kapellen. Wenn Kirchengebäude aufgegeben werden, werden sie profaniert. Es handelt sich dabei um einen formalen Akt zur Entweihung oder Entwidmung.
Die großen christlichen Kirchen in Deutschland verlieren, bedingt durch den demografischen Wandel sowie durch Austritte, seit Jahren Mitglieder. 2024 waren es rund 19,7 Millionen bei der römisch-katholischen Kirche, knapp 18 Millionen bei der EKD. Damit ist nur noch weniger als jeder zweite Einwohner Deutschlands Mitglied einer der beiden großen Kirchen.
Diese Nachricht wurde am 22.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
