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ZDF-Interview
Mützenich gegen Scholz-Befragung im Verteidigungsausschuss

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Mützenich hat die Forderung der CDU zurückgewiesen, Bundeskanzler Scholz im Verteidigungsausschuss zur Abhöraffäre bei der Bundeswehr zu befragen.

    Rolf Mützenich.
    Rolf Mützenich. (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Mützenich sagte im ZDF, die Opposition baue - so wörtlich - "einen Popanz auf". Dass sich britische Soldaten in der Ukraine befänden, wie in dem abgehörten Gespräch erwähnt, sei seit Monaten bekannt. Die CDU hatte eine Sondersitzung des Verteidigungsausschusses beantragt und die Anwesenheit des Bundeskanzlers verlangt.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius bezeichnete den Abhörskandal bei der Bundeswehr als Teil eines Informationskrieges, den der russische Präsident Putin gegen den Westen führe. Es handele sich um einen hybriden Angriff zur Desinformation, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Man dürfe Putin nicht auf den Leim gehen. In den nächsten Tagen erwarte Pistorius Aufschlüsse über die genauen Hintergründe des Vorfalls.
    Russische Staatsmedien hatten am Freitag ein abgehörtes Gespräch von Offizieren der Luftwaffe verbreitet.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.