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Neuer Staatsvertrag
Bundesländer wollen Online-Glücksspiele legalisieren

Bisher sind Online-Casinospiele nur in Schleswig-Holstein erlaubt. Weil im Netz der Schwarzmarkt für Roulette, Slot-Machines und Poker explodiert, soll ein neuer Glücksspiel-Staatsvertrag den Markt regulieren. Dann können alle Bundesländer Lizenzen vergeben für Anbieter von Online-Glücksspielen.

Das Foto zeigt einen Tablet-Computer, auf dem ein Pokerspiel läuft.
Rechtliche Grauzone - Online-Pokerspiele, die sich hoher Beliebtheit erfreuen (imago / Panthermedia)
Viele Anbieter, auch Sportwettanbieter, bewegen sich derzeit in einer rechtlichen Grauzone. Mit der geplanten Regulierung will man auch die Spieler strenger kontrollieren. Alle sollen zentral in einer Datei erfasst werden und nicht mehr als 1000 Euro monatlich verzocken dürfen.
Wie wirksam sind diese Regelungen, um die Suchtgefahr einzudämmen? Welche Glücksspiele sind besonders gefragt? Und wie wird sich der Markt verändern durch den neuen Glücksspiel-Staatsvertrag, der ab Mitte 2021 in Kraft treten soll?
Darüber haben wir mit Expertinnen und Experten und auch mit Ihnen diskutiert.
Gesprächsgäste waren:
  • Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei von Schleswig-Holstein
  • Ilona Füchtenschnieder, Vorsitzende des Fachverbandes Glücksspielsucht, Bielefeld
  • Mathias Dahms, Präsident des Deutschen Sportwettenverbandes
  • Dr. Tobias Hayer, Dipl.-Psychologe am Institut für Glücksspielforschung der Universität Bremen
Hotline Glückspielsucht für Betroffene und Angehörige 0800-0776611 oder http://www.gluecksspielsucht-nrw.de