Freitag, 19. April 2024

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Olympia 2024
"Auf einer Ebene mit Boston"

Einstimmig und mit viel Pathos hat der Deutsche Olympische Sportbund am Samstag Hamburg zur Olympiabewerberstadt gekürt. In der Frankfurter Paulskirche, begleitet von Orgelmusik. Doch jetzt geht das Rennen erst richtig los - für Hamburg und für den deutschen Sport.

Jürgen Mantell und Bernhard Schwank im Gespräch mit Philipp May | 22.03.2015
    Die Olympische Flagge weht am 03.11.2001 vor dem Hamburger Rathaus.
    Im Jahr 2024 soll nicht nur die Flagge mit den Ringen in Hamburg für Olympia-Flair sorgen. (picture-alliance/ dpa / Ulrich Perrey)
    Über die nächsten Schritte für die Bewerber, die Hürden und Risiken für das nächste deutsche Olympiaprojekt und welche Vision der deutsche Sport mit den Spielen auf der Elbinsel verfolgt, reden Bernhard Schwank, DOSB-Vorstand für die Olympiabewerbung und Jürgen Mantell, Präsident des Hamburger Sportbundes.
    Für Hamburg biete sich gerade durch die Agenda 2020 des IOC eine Chance, prognostiziert Jürgen Mantell: "Städte aus der zweiten Reihe, die nicht Hauptstädte und Weltstädte sind, können und sollen sich gerade bewerben. Das soll ja gerade diese Veränderung der Philosophie sein, dass die Spiele etwas kleiner und nicht so gigantisch werden." Was den viel beachteten Konkurrenten aus den USA betrifft, findet Mankell "Boston ist, wenn man so will auf der gleichen Ebene."
    Von allzu negativen Prognosen hält auch Bernhard Schwank nichts: "Niemand weiß, was sich in zwei Jahren alles tut in dieser Welt. Schauen Sie nach Boston, dort gibt es jetzt schon auch Probleme, da gibt es auch eine Opposition, die sich auch bemerkbar macht. Das muss man alles im Hinterkopf haben," sagte Schwank im Sportgespräch.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 22. September 2015 nachhören.