
Papst Leo werde seinem Ruf als Einheitspapst gerecht und wolle die Menschen zusammenführen, sagte Weisner im Deutschlandfunk. Sein Vorgänger Franziskus habe die Türen geöffnet und es sei nun Leos Aufgabe, diesen Weg weiter zu beschreiten. Weisner fügte hinzu, der Papst beschäftige sich auch mit der Aufarbeitung der Fälle von sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche und habe sich beispielsweise mit den Vertretern von Opferverbänden getroffen. Er rief die Bischöfe in Deutschland auf, den Kurs von Papst Leo XIV. zu unterstützen.
Papst bittet um 24-stündige Waffenruhe im Ukraine-Krieg
Schon vor seiner Christmette, bei der außenpolitische Botschaften erwartet werden, äußerte sich Leo am Abend zum Ukraine-Krieg und bat um eine Waffenruhe an Weihnachten. Bei einer Begegnung mit Journalisten in seiner Residenz in Castel Gandolfo sagte er, es mache ihn traurig, dass Russland offenbar eine Feuerpause zu Weihnachten abgelehnt habe. Er wiederhole noch einmal seine Bitte an alle Menschen guten Willens, wenigstens am Fest der Geburt Jesu eine Waffenruhe von 24 Stunden zu respektieren - in der Ukraine und in der ganzen Welt.
Morgen verkündet der Papst die Weihnachtsbotschaft und spendet den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" - der Stadt und dem Erdkreis.
Diese Nachricht wurde am 24.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
