Kosten sollen sinken
Planungen für Münchner Musiksaal beginnen von vorn

Die bayerische Landesregierung will mit den Planungen für einen Musiksaal im Münchner Werksviertel noch einmal fast von vorne beginnen. Die neuen Pläne sollen deutlich bescheidener ausfallen.

11.06.2024
    Die 3D-Grafik zeigt einen Entwurf für einen möglichen Neubau eines Konzertsaals auf der Münchner Museumsinsel neben dem Deutschen Museum.
    Die Planungen für den Münchner Musiksaal beginnen von vorn. (picture alliance/dpa/HPP Architekten)
    Bayerns Ministerpräsident Söder sagte, angesichts zahlreicher Krisen könne nicht alles, was man sich vor vielen Jahren gewünscht habe, umgesetzt werden. Der CSU-Poliitker bestätigte aber, dass das Konzerthaus weiterhin gebaut werden soll. Aus einem Milliardenprojekt solle jetzt ein Millionenprojekt werden.

    Musiksaal mit bis zu 1.900 Plätzen

    Zentrum des Projekts, um das seit Jahren gerungen wird, soll weiterhin ein großer Konzertsaal mit bis zu 1.900 Sitzplätzen sein. Dafür wird wohl auf andere Räume verzichtet. Damit sollen die Baukosten, die zuletzt auf insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro geschätzt worden waren, halbiert werden.

    Bau soll bis 2036 fertig werden

    Die bayerische Staatsregierung hatte den Bau eines Konzerthauses im Münchner Werksviertel 2016 beschlossen. Es soll die Spielstätte des renommierten Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks werden. Söder hatte aufgrund der großen Kostensteigerung eine "Denkpause" gefordert. Nach Angaben des bayerischen Ministerpräsidenten ist jetzt geplant, dass der Bau bis zum Jahr 2036 fertiggestellt werden soll.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.