Warschau
Polens Präsident läuft beim rechten Unabhängigkeitsmarsch mit

In der polnischen Hauptstadt Warschau hat der neue rechtskonservative Präsident Nawrocki am Unabhängigkeitstag am traditionellen Marsch rechter Kräfte teilgenommen.

    Polens Präsident Nawrocki nimmt an einer Kundgebung teil und trägt eine polnische Flagge in seiner linken Hand.
    Polens Präsident Nawrocki nimmt an rechter Kundgebung zum Unabhängigkeitstag teil. (AFP / WOJTEK RADWANSKI)
    Auf X schrieb Nawrocki, ein freies, unabhängiges und souveränes Polen sei eine Verpflichtung. Er werde nie zulassen, dass man alles nachplappere, was aus dem Westen komme. Nawrocki fügte hinzu, er befürworte Polens Mitgliedschaft in der EU. Vor allem aber gelte für ihn die Devise: "Polen zuerst, die Polen zuerst!" Nach Zählung der Sicherheitsbehörden nahmen etwa 100.000 Menschen an dem Marsch teil.
    Polen begeht am 11. November den Jahrestag seiner Neugründung 1918, nachdem das Land 123 Jahre lang zwischen dem Königreich Preußen, Österreich-Ungarn und Russland geteilt gewesen war. Der Marsch entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einer der größten Kundgebungen rechter und rechtsextremer Kräfte in Europa.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.