
Die neue Regierung gilt allerdings als chancenlos, da die nationalkonservative PiS-Partei keine Mehrheit im Parlament hat. Morawiecki muss dort innerhalb von 14 Tagen die Vertrauensfrage stellen. Die drei proeuropäischen Parteien unter Führung des früheren Regierungschefs und ehemaligen EU-Ratspräsidenten Tusk besitzen seit den Parlamentswahlen die Mehrheit. Es gibt auch bereits einen Koalitionsvertrag.
Trotzdem hatte Präsident Duda, der der PiS-Partei angehört, seinen Parteikollegen Morawiecki mit der Regierungsbildung beauftragt. Beobachter sehen in dem Vorgehen ein taktisches Manöver, um den Machtwechsel hinauszuzögern.
Diese Nachricht wurde am 27.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.