Jahresbericht
Reporter ohne Grenzen: Gaza tödlichster Arbeitsplatz für Journalisten

Der Gazastreifen war in diesem Jahr der gefährlichste Arbeitsplatz für Journalisten weltweit.

    Gaza-Stadt: Palästinenser tragen die Leichen von Journalisten, die bei einem israelischen Luftangriff getötet wurden, während ihrer Beisetzung vor dem Schifa-Krankenhaus.
    Im Gazastreifen sind in diesem Jahr auch besonders viele Journalisten getötet worden. (Jehad Alshrafi / AP / dpa / Jehad Alshrafi)
    Das geht aus der Jahresbilanz der Organisation Reporter ohne Grenzen hervor. Demnach wurden weltweit 67 Reporter getötet, 29 davon von der israelischen Armee in Gaza. Das zweitgefährlichste Land für Journalisten war Mexiko, wo kriminelle Organisationen neun Journalisten gezielt getötet haben.
    Die Geschäftsführerin der deutschen Sektion von Reporter ohne Grenzen, Osterhaus, nannte die hohe Zahl an getöteten Journalisten erschreckend. Sie sei das Ergebnis systematischer Gewalt von Armeen, Milizen und kriminellen Netzwerken. Auch in Deutschland sollte jede tote Journalistin und jeder inhaftierte Reporter eine Mahnung sein. Wer Journalisten angreife, nehme allen das Recht, sich ungehindert zu informieren.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.