Der Verbleib von 10.000 Menschen ist weiter unklar, wie das Rote Kreuz und der Rote Halbmond mitteilten. Besonders verheerend ist die Situation in der Stadt Derna. Dort waren Dämme gebrochen, mindestens 1.000 Menschen kamen in der Stadt ums Leben. Das Sturmtief "Daniel", das zuvor über Bulgarien, die Türkei und Griechenland hinweggezogen war, hatte am Wochenende weite Teile des nordafrikanischen Bürgerkriegslandes unter Wasser gesetzt.

Bundesinnenministerin Faeser versprach schnelle Unterstützung. Das Technische Hilfswerk bereite Hilfslieferungen vor, sagte die SPD-Politikerin in Berlin. Man werde Zelte mit Beleuchtung, Feldbetten, Decken, Isomatten, Schlafsäcke, Stromgeneratoren sowie Hygienematerial schicken. Auch EU-Vertreter boten Libyen Hilfe an.