Energiewende
RWE nimmt Pilotanlage zur Wasserstoffgewinnung in Betrieb

Der Energiekonzern RWE hat in Lingen im Emsland eine Pilotanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Betrieb genommen.

    Robert Habeck (Grüne), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, geht mit einem Bauhelm und einer Warnweste über das Umspannwerk in Lingen.
    Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) würdigte die Ingenieursleistung mit der Inbetriebnahme der Anlage in Lingen. (dpa / picture alliance / Guido Kirchner)
    Bundeswirtschaftsminister Habeck würdigte das Projekt als wichtigen Meilenstein für die Energiewende. Grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien sei wichtig, um von fossilen Energieträgern wegzukommen, sagte der Grünen-Politiker. Die Anlage in Lingen soll bis zu 270 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde erzeugen. Grüner Wasserstoff wird aus Ökostrom und damit CO2-neutral hergestellt. Er soll künftig in der Stahlproduktion eingesetzt oder für die Herstellung von Kerosin verwendet werden. Allerdings ist die Produktion derzeit noch sehr energieintensiv und teuer. Das Land Niedersachsen fördert die von RWE betriebene Anlage mit acht Millionen Euro.
    Zudem erhielt das Essener Unternehmen von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für den Bau zweier Windparks in der Nordsee. RWE betreibt bereits 19 Offshore-Windparks, darunter sechs vor der deutschen Küste.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.