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Satire
Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben

Die schwarze Strickmütze ist sein Markenzeichen. Für die sonore Stimme kann er nichts, für den trockenen Humor auch nicht: Torsten Sträter, Satiriker aus dem Ruhrgebiet. Er schreibt wahnwitzige Geschichten über gebrochene Menschen und tiefgefrorene Hunde, kennt sich aus mit Frauenfußball, Fleischwurstpuzzle und frittiertem Frühstück, weiß eine Menge über quengelnde Verleger oder Kino-Kraken, über Kinder, die Liebe und vor allem über das Leben vor dem Tod im Ruhrgebiet.

Von Achim Hahn | 29.01.2014
    Und da er das Ganze auch noch komisch vortragen kann, wurde er Poetry Slammer, eroberte die Kleinkunstbühnen der Republik und hat sich so z.B. das renommierte Passauer Scharfrichterbeil erspielt und auch den Publikumspreis des Bonner Prix Pantheon. Beim bloßen Vorlesen bleibt es nicht, dazu ist er ein zu großes Lästermaul.
    "Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben" heißt sein erstes Vorleseprogramm, mit dem er durch Deutschland tourt. Ein "Stand-up & Sit-down-Lese-Comedy-Kabarett-Programm". Sozusagen eine "tiefenentspannte Neurosendeutungslasagne" (Sträter über Sträter).