Wirtschaft
Silber-Preis steigt erstmals über 75 US-Dollar

Der Preis für Silber hat erstmals die Marke von 75 US-Dollar überschritten. Das Edelmetall verteuerte sich im Verlauf des gestrigen Tages auf 75 Dollar 15 je Feinunze. Seit Jahresbeginn hat sich der Preis damit mehr als verdoppelt.

    Silberbarren in unterschiedlicher Größe liegen auf einem Tisch.
    Der Preis für Silber ist auf Rekordhoch gestiegen. (picture alliance/dpa/Sven Hoppe)
    Zuletzt legte Silber stärker zu als Gold, dessen Preis gestern ebenfalls ein neues Rekordhoch mit 4.531 Dollar je Feinunze erreichte.
    Als wichtiger Grund für die Silberpreisentwicklung gilt eine zunehmende industrielle Nachfrage. Silber leitet Elektrizität und Wärme besonders gut und findet in vielen Bereichen Anwendung, etwa in der Medizintechnik, der Photovoltaik, bei Windkraftanlagen und in der Elektronik für Autohersteller. Weitere Gründe für den Preisanstieg sind sinkende Lagerbestände bei gleichzeitigem Rückgang der Produktion und kaum noch neu in Betrieb genommene Silberminen. Außerdem wurde Silber durch die USA als kritisches Mineral eingestuft.
    Analysten weisen zudem darauf hin, dass die Kursentwicklung das Interesse von Marktteilnehmern wecke, die Trends folgten, sowie von kurzfristig orientierten Spekulanten. Nicht zuletzt sorgen sinkende Zinssätze normalerweise für eine höhere Nachfrage nach Edelmetallen, die selbst keine Zinsen abwerfen.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.