Hilfsorganisation
SOS Kinderdörfer: Klimawandel und Konflikte führen zu immer mehr Behinderungen bei Kindern

Klimawandel und Konflikte führen nach Einschätzung der SOS Kinderdörfer zu immer mehr Behinderungen bei Kindern.

    Am Rande eines Trümmerfeldes warten Kinder in Gaza mit bunten Plastikkanistern auf die Ausgabe von frischem Trinkwasser.
    Allein 2024 seien fast 8.500 Kinder in Kriegen verstümmelt worden. (IMAGO / Xinhua / Rizek Abdeljawad)
    Ausgerechnet Kinder, die in keiner Weise für die bedrohliche Weltlage Verantwortung trügen, litten am meisten unter ihren Folgen, teilte die Hilfsorganisation mit. Eine Behinderung beeinträchtige ihre Lebensqualität in vielen Bereichen, ein Leben lang. Man stehe in der Pflicht, Kinder in Notsituationen besser zu schützen und zu unterstützen. Verstümmelungen durch Explosionen führten zu immer mehr Behinderungen. Schon heute lebe eines von zehn Kindern mit einer Behinderung. Allein 2024 seien fast 8.500 in Kriegen verstümmelt worden, die meisten davon in Gaza. Im Sudan sei die Zahl mit fast 1.000 Kinder ebenfalls besonders hoch. Auch Mangelernährung durch klimabedingte Ernteausfälle führe zu Behinderungen, hieß es. Unterernährung könne Organe schädigen, wodurch körperliche und kognitive Behinderungen entstünden. Aufgrund von Dürren etwa komme es immer öfter zu Nahrungsmittelknappheit, führten die SOS Kinderdörfer aus.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.